DSADS - Den Spurenstoffen auf der Spur
Im Klärwerk auf Reinigungs-Tour
Im Rahmen des Projektes "Den Spurenstoffen auf der Spur", besucht die Grundschule Dernekamp regelmäßig das Klärwerk in Dülmen. Dabei wird den Schüler/Innen von Herr Wissing (dem Leiter des Klärwerkes) die aufwendige Reinigung des Wassers erklärt.
Hier einige Eindrücke vom Besuch des Klärwerkes:
Herr Wissing der Leiter des Klärwerkes,
erklärt den Schülerinnen und Schülern die Wasserreinigung
Überwachungstafel
Die Wasserreinigung am Modell.
1. Schritt: Das Abwasser kommt aus der Kanalisation in das Klärwerk
Nichts für feine Nasen!
Schnecken befördern das Wasser in das System.
Hier kommt alles an: Toilettenpapier, Wattestäbchen
und auch Dinge die dort nichts zu suchen haben,
wie zum Beispiel Zahnbürsten, Arzneimittel und Rasierklingen.
Siebe trennen die grobe Teile aus dem Wasser.
Der grobe Müll wird dadurch getrennt und in Containern gesammelt.
Der Sandfang hat die Aufgabe, mineralische Verunreinigungen wie Sand, feine Steine,
Kies oder Glassplitter aus dem Abwasser zu entfernen. Diese Stoffe würden sonst
die mechanischen Teile der Kläranlage durch Abrasion (Abschabung) stark beanspruchen
oder auch verstopfen. Oft ist der Sandfang in einem Bauwerk mit einem Fettfang kombiniert.
Die Olchis nennen so etwas Stinkerbrühe!
Vorklärbecken
Hier werden die feinen organischen Stoffe aus dem Abwasser durch Sedimentation entfernt. Die Sedimentation erfolgt durch die Verringerung der Fließgeschwindigkeit im Vorklärbecken. So wird erreicht, dass sich Stoffe, die in den vorangehenden Behandlungsschritten nicht entfernt werden konnten, absetzen. Fäkalien oder Papier setzen sich im Vorklärbecken als „absetzbare Stoffe“ ab oder schwimmen an der Oberfläche auf. Etwa 30 Prozent der organischen Stoffe können damit aus dem Abwasser entfernt werden. Die festen, abgesetzten Bestandteile bezeichnet man auch als Primärschlamm.
Milliarden von Bakterien reinigen mit Sauerstoff das Wasser.
Nachklärbecken
Über den Rücklaufschlammkreislauf bildet das Nachklärbecken eine Prozesseinheit mit dem Belebungsbecken. Im Nachklärbecken wird der Belebtschlamm durch Absetzen vom gereinigten Abwasser abgetrennt. Ein Teil des abgesetzten Schlammes wird in das Belebungsbecken zurückgeführt (Rücklaufschlamm), um die auf die Abwasserreinigung spezialisierten Bakterien im Belebungsbecken anzureichern. Der Überschussschlamm, d.h. der nicht mehr benötigte Zuwachs an Biomasse, muss aus dem System entfernt werden. Er wird zur Weiterbehandlung eingedickt und meist zusammen mit dem Primärschlamm in einen Faulturm gepumpt. Der Faulturm ist ein eigener Behälter, in dem kontrolliert Abbauprozesse ohne Sauerstoff durchgeführt werden. Dabei entstehen Methangase, die thermisch genutzt werden können.
All diese Medikamente sind als Rückstände im Abwasser zu finden.
Das gereinigte Wasser fließt zurück in den Heubach.
Treppenhaus auf den Faulturm.
Ein Blick vom Faulturm auf die Klärschlammbecken.