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DigitalPakt
„DigitalPakt Schule“
180.000 Euro Förderung für die Sofortausstattung
Dülmen. Fast 200 Seiten stark ist der Antrag, den die Stadt Dülmen in Sachen Digitalpakt auf den Weg gebracht und an die Bezirksregierung versandt hat. 200 Seiten, die für jede Schule individuell ein technisch-pädagogisches Konzept enthalten. In vielen Gesprächen und vor Ort-Terminen sind im Detail die Anforderungen und Wünsche vom Monitor im Klassenzimmer bis zur W-LAN Ausleuchtung ermittelt worden. Das in Dülmen geschnürte Paket umfasst einen Gesamtbetrag von 1,311 Millionen Euro, 1,18 Millionen Euro Fördermittel und 10 Prozent Eigenanteil.
„Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, die infrastrukturellen Grundvoraussetzungen zu schaffen“, unterstreicht Ralf Frerick vom Fachbereich Schule das große gemeinsame Engagement aller Beteiligter. Unter anderem sind alle Ortsteilschulen bis auf Rorup mittlerweile ans Glasfasernetz angeschlossen. Hier wird die Anbindung aber kurzfristig durch die Deutsche Glasfaser erfolgen. Auch im Innenstadtbereich verfügt jede Schule über einen Anschluss. Als letztes gehen ganz aktuell die Paul-Gerhardt-Grundschule, die Augustinusschule und die Anna-Katharina-Emmerick Grundschule ans Netz. Diese Mammutaufgabe ist in Kooperation mit den Stadtwerken gelungen. Alleine im Innenstadtbereich investierte die Stadt hierfür rund 145.000 Euro.
Als nächster Schritt steht nun auf der Grundlage der bereits durchgeführten WLAN-Ausleuchtung die Ausstattung der Gebäude mit W-LAN auf der Agenda. Ziel ist es, bis zum Ende 2021 rund 1,06 Mio. Euro an Fördermitteln aus dem Topf „DigitalPakt Schule“ abgerufen zu haben. Um diesen Zeitplan einhalten zu können, muss bereits jetzt eine detaillierte Feinabstimmung erfolgen. Voraussetzung ist natürlich eine Fördermittelzusage. „Die Bezirksregierung hat uns aufgrund der Ausführlichkeit des Antrages bereits ein sehr positives Signal mit Blick auf eine mögliche Förderzusage gegeben“, blickt Yvonne Laukötter, die im Fachbereich Schule den Antrag erarbeitet und die Anforderungen gebündelt hat, optimistisch nach vorne.
Ein zweiter Baustein des Förderprogramms „DigitalPakt Schule“ ist der Bereich der Sofortausstattung. Hier darf sich Dülmen ganz aktuell über eine Förderung in Höhe von 180.000 Euro freuen. Die Zusage der Bezirksregierung ist frisch eingegangen. Beschafft werden sollen 400 Endgeräte für Schülerinnen und Schüler, die für den Fall des Lernens von Zuhause sonst nicht mitarbeiten könnten. Ermittelt worden ist der Bedarf über einen Fragebogen, der über die Schulen an die Eltern verteilt wurde. Nun geht es darum, die Geräte möglichst schnell zu bekommen. „Die ersten 100 Endgeräte sind bereits geliefert. Bei den übrigen Endgeräten zeichnet sich ab, dass es längere Wartezeiten geben wird“, weiß Ralf Frerick zu berichten. Es werde daher eine gemeinsame Beauftragung durch mehrere Kommunen geben.
170.000 Euro nimmt die Stadt Dülmen zudem in die Hand, um Endgeräte auch für Lehrerinnen und Lehrer zu beschaffen, hinzu kommen Kosten für eine gemeinsame Verwaltungssoftware und die Administration. Derzeit gibt es im administrativen Bereich eine Stelle, langfristig werden für die Wartung der zahlreichen Geräte aber sicherlich noch zusätzliche Kapazitäten benötig werden. Zumal auch die Server an ihre Belastungsgrenzen kommen und erneuert werden müssen, denn: Mit Hochdruck arbeitet die Schulverwaltung an der Anschaffung einer Lernplattform, um für Schüler und Lehrer gute Voraussetzungen zum Digitalen Lernen zu ermöglichen.
Foto: Ralf Frerick und Yvonne Laukötter vom Fachbereich Schule freuen sich über die aktuelle Förderzusage von 180.000 Euro im Bereich der Sofortausstattung aus dem Förderprogramm „DigitalPakt Schule“. Foto: Nina Wischeloh / Stadt Dülmen